Nach Schwangerschaften und auch im Alter leiden viele Frauen an einem umgangssprachlichen „Hängebusen“. Auch durch radikale Diäten kann das Bindegewebe an der Brust erschlaffen. Da ein fester, elastischer Busen ein Zeichen für Attraktivität und Weiblichkeit ist, kann dieses Problem vielen Frauen zu schaffen machen. Eine Bruststraffung kann helfen, die unschöne Form des Busens wieder zu korrigieren und diesen mit neuer Spannkraft auszustatten.
Bruststraffung das sind die Fakten
Wer sich noch in der Familienplanung befindet oder eine umfangreiche Diät plant, sollte all dies vor einer Bruststraffung abgeschlossen haben, da Schwangerschaften und Diäten schnell zu einem erneuten Erschlaffen der Brust führen können. Vor der Operation werden eine Mammografie und ein Lungenröntgen durchgeführt. Rauchen sollten schon vier Wochen vorher beginnen, ihren Nikotinkonsum stark einzuschränken, da es sonst zu Komplikationen kommen kann. Auch Schmerzmittel und Alkohol sollte weitestgehend gemieden werden.
Welche Bruststraffung Methoden gibt es
Bei der Bruststraffung werden verschiedene Techniken angewandt. Dies ist abhängig von dem Ausmaß an Haut- und Gewebeüberschuss, den es zu entfernen gilt. Ist die Erschlaffung eher gering oder sind die Warzenhöfe asymmetrisch, wird Haut um den Warzenhof herum entfernt. Die verbleibende Narbe ist dabei kaum sichtbar. Bei stärkerer Erschlaffung wird auch Gewebe am unteren Teil der Brust entfernt, sodass eine weitere Narbe senkrecht nach unten vom Warzenhof her verläuft. Eventuell wird auch überschüssiges Fett abgenommen. Je nach Bedarf kann die Schnittführung dann zusätzlich an der Brustumschlagsfalte fortgeführt werden, um noch mehr Gewebe entfernen zu können. In einigen Fällen empfiehlt es sich, zusätzlich ein Implantat einzusetzen, um die gewünschte Fülle zu erreichen.
Die Bruststraffung dauert in der Regel etwa ein bis drei Stunden und wird unter Vollnarkose durchgeführt. Danach ist ein kurzer Klinikaufenthalt von ein bis zwei Tagen von Nutzen, um die richtige Nachbehandlung zu gewährleisten. Komplikationen bei der Operation sind selten, sofern sie von einem erfahrenen, plastischen Chirurgen durchgeführt wird. Hin und wieder können nach den Eingriff eine geringe Schwellung und leichte Schmerzen auftreten. Hierbei können kühlende Maßnahmen helfen.
Was passiert nach der Bruststraffung Op
Nach etwa ein bis drei Wochen ist man voll wieder arbeitsfähig. Sind die Fäden gezogen, sollte etwa vier Wochen lang ein Stütz- BH getragen werden, um überschüssiger Narbenbildung entgegen zu wirken. Auf Sport sollte die ersten sechs Wochen nach der OP vollkommen verzichtet werden. Die Stillfähigkeit und auch das Gefühlsempfinden sind normalerweise nach der Bruststraffung noch immer gegeben, da bei dem Eingriff die Brustwarze inklusive Nerven und Blutgefäßen versetzt wird. Die Kosten für eine Bruststraffung werden nicht von der Krankenkasse übernommen. Der Preis kann von Klinik zu Klinik stark variieren, aber mit mindestens 3800 Euro sollte auf jeden Fall gerechnet werden.